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Ausspannen nach den Rekordgewinnen

Schroffe Felsformationen, staubige Steppen und salzige Einöden – verschiedenste Wüstenarten finden sich auf unserem Planeten. Ein idealer Ort, um nach erfolgreich erklommenen Dax-Rekordhöhen und vor dem Sprung auf die 10.000-Punkte-Marke auf völlig andere Gedanken zu kommen, um für ein paar Wochen garantiert keine Bildschirme mit Zahlenkolonnen mehr sehen zu müssen.

Das Reiseportal TripAdvisor, das auch alle Bilder für diesen Beitrag beisteuerte, hat dazu ein Ranking der spannendsten Einöden zusammengestellt, und nicht etwa die in Europa so bekannte Sahara ist hier ganz vorne zu finden, viel mehr geht es einmal rund um die Welt – ganz wie auf dem Börsenparkett.

Platz 1: Wadi Rum, Jordanien

Die beliebteste Wüste der Nutzer des bekannten Reiseportals hat den Beinamen „Tal des Mondes“, war Schauplatz in dem Buch „Die sieben Säulen der Weisheit” und im Film „Lawrence von Arabien”. Die faszinierenden Felswände aus Sandstein und Granit, die die im Süden Jordaniens gelegenen Einöde prägen, machten das Wadi Rum zum UNESCO Welterbe.

Platz 2: Sossusvlei, Namibia

Das Sossusvlei liegt inmitten der Namib-Wüste, deren Sanddünen mit mehr als 350 Metern zu den höchsten der Welt gehören. Das beigefarbene „Vlei“, eine Salztonebene, hebt sich deutlich vom umgebenden, in Orange leuchtenden Sand ab, der seine Farbe einer hohen Eisenoxidkonzentration verdankt. Besonders zum Sonnenaufgang erstrahlen die Dünen in spektakulären Farben.

Platz 3: Atacama-Wüste, Chile und Peru

Über eine Länge von rund 1.200 Kilometern erstreckt sich zwischen den Städten Tacna im Süden Perus und Copiapo im Norden Chiles die Atacama-Wüste. Das Gebiet entlang der Pazifikküste existiert schon seit mehr als 15 Millionen Jahren und zählt zu den trockensten Regionen der Erde: Im Jahresmittel fällt hier nur etwa ein Fünfzigstel der Regenmenge, die im Death Valley in den USA gemessen wird.

Platz 4: Salar de Uyuni, Bolivien

Mit mehr als 10.000 Quadratkilometern ist der Salar de Uyuni der größte ausgetrocknete Salzsee der Welt; er liegt auf einer Höhe von 3653 Metern. Nur noch zu einem kleinen Teil ist das Gebiet, dessen Salzkruste vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen eines Palöosee entstand, mit Wasser bedeckt. Sehenswert ist auch der Eisenbahnfriedhof am Rande des Salar südlich von Uyuni mit seinen über hundert Jahre alten Zügen.

Platz 5: Painted Desert, USA

Die Painted Desert ist neben dem Grand Canyon der Hingucker in US-Bundesstaat Arizona. Die Landschaft besticht vor allem durch die sogenannten Badlands: Schroffe, teils stark verwitterte Gesteinsformationen, die sich in vielen verschiedenen Schichten in den Himmel erheben. Vor allem die unterschiedlichen Farbtöne des Gesteins stechen hervor – Rot- und Gelbtöne überwiegen neben selteneren weißen und dunklen Schichten.

Platz 6: The Pinnacles, Australien

Die von Wetter und Erosion geformten Felstürme, genannt The Pinnacles, sind die Hauptattraktion des Nambung-Nationalparks im Westen Australiens. Die Kalksteintürme sind von gelben Sanddünen umgeben und entstanden über Millionen von Jahren. Tausende von ihnen sind über die Wüste verstreut und verleihen dem Ort ein geradezu außerirdisches Flair.

Platz 7: Weiße Wüste, Ägypten

Scheinbar futuristische Kalksteinformationen, die hingegen schon tausende Jahre alt sind: Nördlich der Oase Farafra liegt ein beeindruckender natürlicher Skulpturenpark, dessen Gesteinsformen an Pilze, ein Huhn unter einem Baum oder einen Sphinx-Kopf erinnern. Die Weiße Wüste war einst der Grund des Meeresbodens. Mittlerweile ist sie ein heißer und trockener Ort, der über Nacht empfindlich kalt wird.

Platz 8: Sahara, Nordafrika

Die Sahara ist vor allem für sandige Dünen berühmt, die allerdings nur ein Fünftel der Gesamtfläche dieser weltgrößten Trockenwüste ausmachen. Mit ihren Stein-, Fels- und Kieswüsten bietet sie dem Besucher ein großes Spektrum verschiedenster Öd-Landschaften. Dabei ist die Sahara mit einer Fläche von neun Millionen Quadratkilometern etwa 26mal so groß wie Deutschland.

Platz 9: Großes Sandmeer, Ägypten

Ein Wüstenerlebnis aus Sand, Dünenkämmen und den Mustern des Windes im weichen Untergrund: Das Große Sandmeer am nördlichen Rand der Sahara verzückt sandliebende Reisende. Mit einer Fläche von 72.000 Quadratkilometern handelt es sich um das drittgrößte Dünenfeld der Welt.

Platz 10: Wüste Gobi, Mongolei

Nur ein kleiner Bruchteil der weltberühmten Wüste zeigt das typische Bild von Sandmeer und Dünen. Überwiegend zählt die Gobi zu den Steppenwüsten und zeigt große landschaftliche Unterschiede. Die sechstgrößte Wüste der Welt erstreckt sich über eine Million Quadratkilometer. 

Handelsblatt

24.02.2014 | 14:28

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