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Deutsche Bank eröffnet Digitalfabrik in Frankfurt

Bis 2018 Ausbau der Kapazität auf rund 800 Mitarbeiter geplant / FinTechs von Beginn an dabei / Gemeinsame Forschung mit renommierter US-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT)

Die Deutsche Bank hat jetzt ein eigenes Entwicklungszentrum für digitale Bankprodukte: die Digitalfabrik in Frankfurt. Rund 400 Mitarbeiter aus 14 Nationen entwerfen und programmieren nach neuesten Methoden: Software-Entwickler, IT-Spezialisten und Finanzfachleute. Von Beginn an dabei sind FinTechs – junge Technologieunternehmen aus der Finanzbranche, für die in der Digitalfabrik 50 zusätzliche Arbeitsplätze bereitstehen.

Die Deutsche Bank wird auch in Zukunft in die Digitalfabrik investieren und die Kapazität bis 2018 auf 800 Mitarbeiter ausbauen. Damit die Bank im Wettbewerb um Ideen und Technologien zu den Vorreitern zählt, arbeitet sie bei ihren digitalen Projekten zudem mit der US-amerikanischen Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) zusammen, einer der weltweit führenden Hochschulen. Dies kündigte die Deutsche Bank im Rahmen der offiziellen Eröffnung ihrer Digitalfabrik an.

Christian Sewing, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank und Leiter des Geschäfts mit Privat-, Vermögens- und Firmenkunden (PW&CC), hob in seiner Rede hervor, wie wichtig Investitionen in Forschung und Entwicklung für das Bankgeschäft sind. „Die heutige Eröffnung der Digitalfabrik ist eine weitere Etappe auf dem Weg der Deutschen Bank hin zu einem Technologieunternehmen. Wir werden auf die Digitalisierung nicht nur reagieren, wir werden sie aktiv gestalten. Die Zahl erfolgreicher Anbieter im Bankgeschäft wird kleiner, die schnellsten unter ihnen werden Marktanteile gewinnen“, sagt Sewing.

Das Retailgeschäft wird wieder wahrgenommen

Die Filialen der Bank spielen im Zusammenhang mit digitalen Neuheiten weiterhin eine wichtige Rolle. Sewing ergänzt: „Spezialisten schalten sich per Video ins Gespräch dazu, Berater besprechen die Finanzen des Kunden auf ihrem iPad und Robo Advisor analysieren die Kapitalmärkte: Das sind nur einige von vielen digitalen Elementen, mit denen wir die Qualität der Beratung und die Zufriedenheit der Kunden in den Filialen noch einmal spürbar steigern werden.“

Von der Digitalfabrik erwartet die Deutsche Bank Impulse für Innovationen sowie die weitere Digitalisierung und den Umbau der Bank. „Die Deutsche Bank Labs finden und bewerten neue Ideen. In der Digitalfabrik setzen wir diese Ideen in Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden um. Dies unterstreicht unseren Willen, zu investieren und die Bank zu digitalisieren“, sagt Kim Hammonds, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank und Group Chief Operating Officer. „Die Digitalfabrik ist die Keimzelle, in der wir Produkte agil entwickeln und umsetzen. Der Schwerpunkt unserer Techniker und Ingenieure liegt dabei auf Geschwindigkeit und Umsetzung in kurzen Entwicklungszyklen. Dieser Ansatz ist wesentlich für den Erfolg in einer sich dynamisch und schnell verändernden Welt.“ Dies spiele auch im Wettbewerb um die besten Talente eine wichtige Rolle: „Die Digitalfabrik ist ein attraktiver Arbeitsplatz. Er bietet ein gutes Umfeld, um kreativ zu sein und schnell greifbare Ergebnisse zu erzielen. Dadurch können wir die besten Talente für uns gewinnen”, sagt Hammonds.

Aus einigen Projekten in der Digitalfabrik sind bereits neue digitale Produkte und Dienstleistungen entstanden, darunter die App „Deutsche Bank Mobile“, die als erstes Projekt der Digitalfabrik gilt. „Die Digitalisierung des Privat- und Firmenkundengeschäfts liegt im Plan“, sagt Markus Pertlwieser, Digitalchef im Privat-, Vermögens- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. „Die Zusammenarbeit mit FinTechs trägt Früchte, und wir arbeiten erfolgreich an weiteren Innovationen“, so Pertlwieser weiter.

Service-Dreiklang, neu aufgestellt

Im weiteren Jahresverlauf und Anfang 2017 erwarte die Kunden der Bank eine ganze Reihe an neuen digitalen Angeboten für Online, Mobil und in den Filialen:
-  Mit dem „FinanzPlaner MultiBanking“ erhalten Deutsche Bank-Kunden einen umfassenden Überblick über ihre Konten, Karten, Depots und Kredite bei nahezu allen deutschen Banken – egal, ob auf dem Tablet, Smartphone, Laptop oder Desktop
-  Der digitale Safe der Deutschen Bank (eSafe) startet ebenfalls in diesem Jahr. Darin können Kunden Dokumente und Passwörter sicher speichern
-  Wenn die App „Deutsche Bank Mobile“ im November auch für Android verfügbar ist, steht den Kunden im nächsten Schritt ein Verfahren für das mobile Bezahlen zur Verfügung. Damit können sie von unterwegs zum Beispiel über das Smartphone bequem bezahlen
-  Ab November 2016 können Neukunden außerdem in wenigen Minuten digital ein Konto eröffnen und mit Kreditkarte und Dispositionskredit unmittelbar nutzen
-   Ab kommendem Frühjahr werden Privatkunden auf einem digitalen Marktplatz der Deutschen Bank zwischen unterschiedlichen Termingeldangeboten von anderen Banken wählen können

Neben den Produkten im Privatkundengeschäft spielt auch die Entwicklung von Zukunftstechnologien eine wichtige Rolle. So wird aktuell an konkreten Anwendungen für künstliche Intelligenz, Spracherkennung oder Blockchain gearbeitet. Deutsche Bank

29.09.2016 | 15:15

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