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German Pellets erwartet positive Entwicklung im Kraftwerksgeschäft

German Pellets, einer der größten Produzenten und Anbieter von Holzpellets, rechnet mit deutlich steigenden Verbräuchen und zusätzlichen Marktchancen für sein europäisches Kraftwerksgeschäft. Hintergrund sind die Erwägungen der britischen Regierung, bis zum Jahr 2023 alle zwölf Kohle betriebenen Kraftwerke im Land abzuschalten. Setzt die britische Regierung diese Pläne im Rahmen der weltweiten Klimaschutzbemühungen in die Tat um, werden Pelletproduzenten wie German Pellets davon profitieren, heißt es in einem aktuellen Report des US-Finanzdienstleisters Raymond James Research.
 
Die britische Regierung erwägt, Rechtsvorschriften zu erlassen, um alle zwölf Kohlekraftwerke auf der Insel bis 2023 vom Netz zu nehmen. Dies geht aus einem Bericht des Finanznachrichtendienstes Bloomberg hervor. In Großbritannien liefern Kohlekraftwerke bislang rund 30 Prozent des Energiebedarfs. Laut Raymond James ist die Umstellung dieser Kraftwerke auf Holzpellets für Kraftwerksbetreiber und Behörden der einfachste Weg, weil Arbeitsplätze und Stromerzeugungskapazitäten dadurch gesichert würden. Zudem können diese Kraftwerke als Grundlastkraftwerke im Energiemix aus Wind- und Sonnenenergie erhalten bleiben.
 
Der Ersatz fossiler Brennstoffe wird die Nachfrage nach Holzpellets im Strommarkt weiter steigen lassen und bietet zusätzliche Chancen für Pelletproduzenten, die über große Produktionskapazitäten verfügen. German Pellets ist gut positioniert, um in diesem Markt weiter zu wachsen. „Für eine Expansion des europäischen Kraftwerkmarktes sind wir mit unseren Produktionskapazitäten in den USA, dem Ausbau des Handelsgeschäfts und unserer hervorragenden Marktkenntnis gut aufgestellt“, sagt Peter H. Leibold, geschäftsführender Gesellschafter der German Pellets GmbH. Das Unternehmen betreibt u.a. zwei Pelletwerke in den USA und baut seine US-Kapazitäten gegenwärtig auf rund 1,7 Mio. Jahrestonnen aus.
 
Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen Ende dieses Jahres in Paris wollen die Mitgliedsstaaten eigene Beiträge zur drastischen Reduzierung der Treibhausgase abgeben. Im Visier haben Politiker dabei auch die Energieerzeugung aus Kohle, die als besonders klimaschädlich gilt. Die USA haben in diesem Sommer bereits angekündigt, den Kohlendioxidausstoß ihrer Kraftwerke um 30 Prozent senken zu wollen und dafür insbesondere Kohle durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Frankreich will den Anteil der Kernenergie am Strommix um ein Drittel sowie den Anteil fossiler Energien um rund 30 Prozent senken. Schweden möchte als erste Nation ganz ohne fossile Brennstoffe auskommen. „Vor diesem Hintergrund bieten sich für etablierte Anbieter alternativer Energieträger vielversprechende Möglichkeiten, denn der eingeleitete Wandel, auch getrieben vom gesellschaftlichen Druck, lässt sich nicht mehr umkehren“, sagt Leibold zu den aktuellen Entwicklungen.

16.10.2015 | 14:04

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