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Einzigartiges Angebot im Wettbewerb um den Privatanleger

Bei der Bayerischen Börse AG ist seit 6. Juli 2015 ein neues Handelssystem im Einsatz: aus MAX-ONE wurde MAX-ONE 2.0. “Damit haben wir einen wesentlichen Meilenstein der strategischen Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen“, so Jochen Thiel, als Vorstand der Bayerischen Börse u.a. für IT zuständig. „Technisch laufen somit die Handelsplätze Börse München und gettex auf einer gemeinsamen Plattform.

Von den daraus resultierenden Synergien profitieren insbesondere unsere Kunden.“ so Thiel weiter. „Die Finanzinstitute erzielen umfassende Kostenvorteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Order-Routing über die Ausführung bis hin zur Abwicklung – Vorteile, die sie an die Privatanleger weitergeben können“, so Thiel weiter. „Damit stellt sich die Bayerische Börse im harten Wettbewerb um den Privatanleger führend auf“, so Thiel.

Im Einzelnen wurden in dem Projekt die Schnittstellen und Abwicklungsprozesse von MAX-ONE 2.0 und gettex standardisiert. Direkt angeschlossene Finanzinstitute können über eine Leitung beide Handelsplattformen – gettex und die Börse München – ansteuern und so bei der Anbindung Kosten sparen. Durch effiziente Aggregierung lassen sich die Aufwände in der Wertpapier-Abwicklung deutlich reduzieren. Zusätzliche Attraktivität gewinnt die neu geschaffene Infrastruktur durch die Integration des außerbörslichen Handels der Baader Bank. Kunden können damit weitere Kostensparpotenziale realisieren. „Dies ist ein einzigartiges Angebot im deutschen Kapitalmarkt“, so Thiel.

„Wichtig war uns, dass Marktteilnehmer die Wahl haben, in welcher Form sie sich künftig anbinden und welche Optimierungen sie in welchem zeitlichen Rahmen umsetzen möchten  – unsere Systeme und Schnittstellen sind auf die unterschiedlichsten Kundenwünsche zugeschnitten und abgestimmt“, so Thiel weiter. „Individualität, Kundennutzen und eine Menge Potenzial für künftige Verbesserungen stehen im Zentrum unserer Systemumstellung“, so Thiel.
Umstellung erfolgte quasi über Nacht

Über MAX-ONE 2.0 werden alle Wertpapiere der Börse München im Spezialisten-Modell gehandelt. Über das Wochenende wurde das neue Software-Release der Börse in der produktiven Umgebung aktiviert. So konnte am Montag um Punkt 8.00 Uhr der Handel problemlos weitergehen – für Anleger ändert sich durch diese Maßnahme nichts. „Wie bei der Verlegung des Flughafens von Riem ins Erdinger Moos erfolgte die Umstellung quasi über Nacht und völlig reibungslos“, freute sich Jochen Thiel. „Immerhin waren neben der pdv Financial Software als Systementwickler rund 15 Partner mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in das Projekt involviert. Außerdem war die Anbindung von über 70 Marktteilnehmern sicherzustellen und dabei die Umstellungsaufwände unserer Kunden – z.B. durch die gezielte Integration von Xontro im Order-Routing – auf möglichst niedrigem Niveau zu halten“, so Thiel weiter.

MAX-ONE war als autarkes Handelssystem der Bayerischen Börse im Mai 2003 an den Start gegangen mit damals 5.500 Aktien und Renten. MAX-ONE 2.0 ist für künftige höhere regulatorische Anforderungen bestens gerüstet. Funktional bietet es die gleichen Möglichkeiten wie MAX-ONE, was beispielsweise die große Auswahl an Ordertypen und die enge Kooperation mit den Spezialisten Baader Bank und mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank betrifft. Es kann aber wesentlich höhere Kapazitäten verarbeiten und damit z.B. die Qualität der Preisdaten und der Orderausführung deutlich verbessern. Aktuell werden über die Börse München mehr als 18.000 und über gettex 13.000 Wertpapiere gehandelt.

Um einen reibungslosen Übergang zu schaffen, wurde bereits seit Anfang März intensiv getestet. Mitte Mai startete die sechs Wochen lange Simulationsphase. Hier hatten mehr als 90 Prozent des Marktes etwa 1.500 sehr unterschiedliche Testfälle aller in München gehandelter Wertpapiergattungen simuliert. Denn auch MAX-ONE 2.0 bleibt dem Anspruch von MAX-ONE verpflichtet, der bereits in der ursprünglichen Namensfindung begründet lag: „Mehr Als Xetra“!

09.07.2015 | 14:45

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