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Zahl der Neuwagenverkäufe steigt - zehn Hersteller im Vergleich

Frankreichs Automobilmarkt hat im vergangenen Jahr das größte Wachstum seit 2009 verzeichnet. Mit knapp 1,92 Millionen Fahrzeugen seien 2015 6,8 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr neuzugelassen worden: 12,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Durchschnittspreis für einen Neuwagen ist dieses Jahr auf mehr als 28.000 Euro gestiegen, einige Hersteller konnten dabei mehr profitieren als andere. Renault wuchs dabei allen voran schneller als der Markt. Der französische Autobauer verkaufte im Dezember 26,7 Prozent mehr Fahrzeuge und stellt auch den Spitzenreiter im Wettbewerb um preiswerte Mobilität.

1.  Dacia - Durchschnittpreis: 11.837 Euro

Die Renault-Billigtochter erzielt in Deutschland den niedrigsten Durchschnittspreis für die eigenen Autos. Kein Wunder: Modelle wie der Sandero (Bild) werden bereits ab 6.990 Euro verkauft. Das Rumänien-Image ist bei diesen Preisen egal für eine bestimmte - und breiter werdende - Käuferschicht. 

2.  Opel - Durchschnittspreis: 19.994 Euro

Neben einer breiten Kleinwagenpalette sorgt insbesondere der kompakte SUV Mokka für eine Absatzsteigerung bei den Rüsselsheimern. Der durchschnittliche Verkaufspreis fällt allerdings im Branchenvergleich immer noch niedrig aus. Das Image ist nach Jahrzehnten des gefühlten Nidergangs immer noch sehr angeschlagen.

3.  Skoda - Durchschnittspreis: 20.553 Euro

Der neue Skoda Superb zeigt, dass die tschechische VW-Tochter sich langsam vom Billigimage verabschieden möchte. Doch Wlfsburg sieht diese Tendenz mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn preiswerte Konzerntöchter, die kaum vom Abgasskandal belastet sind, waren nie so wertvoll wie heute für den Konzern.

4.  Seat - Durchschnittspreis: 20.661 Euro

Auch die spanische Schwester Seat ist in der Preislage um die 20.000 Euro unterwegs. So streiten die Spanier und beiden VW-Töchter am Ende um eine ähnliche Kundschaft: Die Spanier haben eher die psortlichen Fahrer und die Freunde cdes Tunings im Visier, die Tschechen punkten bei Menschen, die großvolumige Lasten bewegen müssen.

5.  Ford - Durchschnittspreis: 21.946 Euro

Mit dem neuen Focus und dem neuen Mondeo hat Ford zwei Bestseller neu aufgelegt. Die durchschnittlichen Preise in Deutschland liegen darum leicht höher als im Branchenvergleich, und auch Ford gehört zu den Herstellern, die vom VW-Skandal leicht profitieren.

6. Mini - Durchschnittspreis: 22.276 Euro

Bei keinem Hersteller wird anteilig mehr Sonderausstattung gewählt als bei der kleinen britischen BMW-Tochter. So steigt auch der Durchschnittspreis, obwohl - dem Namen entsprechend - hauptsächlich Kleinwagen mit dem Mini-Logo unterwegs sind.

7. Volkswagen - Durchschnittspreis: 25.508 Euro

Ksandal hin, Skandal her: im Design, in der Handlichkeit und auch bei der Dichte des Service-Netzes ist VW unerreciht. In Deutschland kann der Platzhirsch immer noch bessere Preise verlangen als viele Konkurrenten im Volumensegment. Hinzu kommen über schicke neue Modelle wie der Passat, die den Schnitt heben.

8.  Audi - Durchschnittspreis: 40.595 Euro

Durch den vergleichsweise hohen Anteil der Kompaktmodelle erreicht Audi den geringsten Durchschnittspreis unter den deutschen Premiumriesen. Der Skandal im VW-Konzern kostete zwar auch hier ein wenig Marktanteile, die Preise konnten jedoch meist gehalten und im schwieriger werdenden KFZ-Neuwagengeschäft durchgesetzt werden.

9. BMW - Durchschnittspreis: 41.659 Euro

Die Münchener haben ihre Modellreihen erweitert. Obwohl der SUV-Anteil am Absatz sukzessive steigt, hat beim Durchschnittspreis ein anderer Hersteller die Nase vorn, denn zugleich vergrüßert sich auch bei BMW auch der Anteil der kleineren PKW: die Dreier-Reihe läuft nach wie vor, die Einser-Reihe genießt Kultstatus und als Familienauto kam jüngst der "Zweier" hinzu.

10.  Mercedes-Benz: Durchschnittspreis: 42.855 Euro

Die Stuttgarter streben zu den Sternen. Eine neue Formensprache bei den aktuellen Modellen und große Werbeoffensiven machen's möglich. Der Durchschnittspreis für einen Neuwagen ist dieses Jahr auf mehr als 28.000 Euro gestiegen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Doch einige Hersteller konnten davon mehr profitieren als andere. Handelsblatt / rtr / sig

 

02.01.2016 | 20:17

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