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Berliner Oase

Brandenburger Hof: Das Stadtpalais mit Hofgarten besticht unter den Fünf-Sterne-Hotels der Hauptstadt durch seine persönliche Note und einen Service wie vom Privatbutler.

Wer es sich in Berliner Fünf-Sterne-Hotels gut gehen lassen will, der kann schon mal danebengreifen. Manches Grandhotel liefert Petitgenuss mit ruppigem Spree-Charme. Man hat aber viele Optionen in der Stadt, und sogar vier grundsätzliche: Man bucht entweder eines der legendären Schlachtschiffe wie das Adlon, das Ritz-Carlton oder das Kempinski. Oder man lässt sich in den gewaltigen Kreuzfahrtriesen wie im Interconti, im Marriott oder im Grand Hyatt verwöhnen. Man kann, die dritte Alternative, auch die neu gestylten Lounge-Trawler genießen wie das Hotel de Rome, das Mandala oder das Concorde. Wer allerdings die edle Privatjacht unter den besten Hotels der Hauptstadt haben will, der sollte sich mal den Brandenburger Hof gönnen.

Das Haus besticht weder durch seine Größe (es ist ein „Small Luxury Hotel of the World“) noch durch seinen protzigen Auftritt. Es überzeugt gerade durch seine Konzentration – aufs Detail, aufs Besondere, auf die Stimmung, auf den einzelnen Gast. Es gibt nur 14 Suiten und 58 Zimmer in dem Stadtpalais und Refugium mitten in Berlin, nur wenige Schritte vom Kurfürstendamm und seinen eleganten Boutiquen und dem KaDeWe entfernt.

Nach den Geschäften der Stadt lädt die Quadriga-Lounge – ein lichter Garten unter gläsernem Himmel mit großer Bar und feinen Polstern – zum Verweilen ein, eine grüne Hofgarten-Oase mit tiefen Fauteuils und weichen Teppichen mitten in der Metropole. Dieses Hotel macht nicht auf Exotik, spielt nicht Los Angeles oder Shanghai oder Paris. Es setzt auf Nähe schon in seiner ästhetischen Definition, auf preußischen Stil (Kunst und klassische Moderne prägen das Ambiente) – allerdings mit einem Hauch von Potsdam-Arkadien-Italien. Die Atmosphäre ist privat, der Service persönlich. Allenthalben gibt es kleine Aufmerksamkeiten rund um die Uhr.

Cross-over-Küche

Die Konzentration auf privaten Luxus prägt auch das Restaurant „Quadriga“ mit seiner ambitionierten Cross-over-Küche. Dazu gewährt die vielfach ausgezeichnete „Schatzkammer deutscher Weine“ geistvollen Genuss. Ob man vom hoteleigenen Limousinenservice gefahren wird oder den Privatsekretärinnendienst nutzt, es fühlt sich in diesem Hotel immer so an, als habe man einen Privatbutler im Leben – auch wenn man ihn gar nicht nutzt. Und so passt es ins Bild eines Lebens im Palais, dass man seinen Weckruf am Morgen persönlich an der Tür bekommt, mit duftendem Kaffee oder Tee und der morgendlichen Tageszeitung. James heißt der freundliche Weckdienst dann aber doch nicht.

bas

16.09.2013 | 09:21

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