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Oberbank meldet Rekordergebnis

Die Oberbank konnte für das Jahr 2016 erneut ein herausragendes Ergebnis präsentieren. Der Jahresüberschuss stieg vor Steuern um 14,4 Prozent auf 219,1 Millionen Euro. Nach Steuern stieg der Überschuss auf 181,3 Millionen Euro, was einem Plus von 8,9 Prozent entspricht. Damit wurde das ursprüngliche Ziel, das außergewöhnliche Vorjahresergebnis annähernd wieder zu erreichen, deutlich übertroffen.

Alle Bereiche tragen zum außergewöhnlich guten Ergebnis bei. Das operative Zinsergebnis war trotz der EZB-Nullzinspolitik sehr gut und verbesserte sich wegen des deutlich gestiegenen Kreditvolumens um 2,9 Prozent auf 308,3 Millionen Euro. Das Kreditrisiko war trotz des überdurchschnittlichen Kreditwachstums weiterhin besonders günstig. Die Risikovorsorgen konnten um 46,9 Prozent auf glatte 25 Millionen Euro halbiert werden; damit betrug die Wertberichtigungsquote herausragende 0,16 Prozent. Das Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich in Summe stabil, die Provisionen erreichten mit 131 Millionen Euro annähernd das hohe Vorjahresniveau.

Trotz Expansion besonders günstige Kosten

Die Oberbank investiert seit Jahren hohe Beträge in die Expansion. Dennoch belief sich die Cost-income-ratio 2016 auf besonders günstige 50,8 Prozent, während der Gesamtmarkt trotz Filialschließungen und Mitarbeiterabbau in diesem Kennfeld bei 71 Prozent liegt. Als wesentlichen Erfolgsgrund nannte Franz Gasselsberger, der Generaldirektor, das Wachstum der Oberbank in allen wichtigen Bereichen.

Der Erfolg spricht für diese Ansicht: Die Bilanzsumme stieg 2016 um glatt fünf Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, über die letzten zehn Jahren hinweg sogar um 34 Prozent, während sie in diesem Zeitraum im österreichischen Gesamtmarkt um knapp acht Prozent rückläufig war. Die Kredite wuchsen 2016 um 7,3 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro überdurchschnittlich stark, wobei sich erneut die Investitionsfinanzierungen herausragend entwickelt haben. Sie stiegen um 9,4 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro.

Als Wachstumstreiber bezeichnete Gasselsberger das beratungsintensive Geschäft, wo die Oberbank bei Exportfinanzierungen und in der Investitionsförderung österreichweit eine Spitzenposition einnimmt. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete die Oberbank auch bei den betreuten Kundengeldern: Die Einlagen der Kunden und die Wertpapiere auf Kundendepots stiegen um 5,1 Prozent auf den Rekordwert von 26,5 Milliarden Euro.

Langfristige Expansionsstrategie als Erfolgsfaktor

Der Oberbank-Erfolg ist untrennbar mit der Expansionsstrategie verbunden, die Anzahl der Filialen und die Gewinnentwicklung korrelieren positiv. 2016 wurde die Expansion mit sechs Filialgründungen fortgesetzt: Jena, Erfurt und Ulm in Deutschland, Donauspital und Perchtoldsdorf in Wien, Nagykanisza in Ungarn. Damit führte die Oberbank zum Jahresende 2016 europaweit 159 Filialen.

Die hervorragende Entwicklung der Oberbank spiegelt sich auch in der Oberbank-Aktie wider, die auch 2016 deutlich zulegen konnte und sich binnen der letzten zehn Jahre verdreifacht hat. Der Kurs der Stammaktie stieg auf den historischen Höchstkurs von 60,30 Euro, die Vorzugsaktie auf 52,50 Euro. Die Börsenkapitalisierung der Oberbank belief sich Ende 2016 auf 2.105,6 Millionen Euro, die Jahresperformance aus Kursentwicklung und Dividende betrug für die Stammaktie 16, für die Vorzugsaktie sogar ausgezeichnete 41 Prozent. In der Hauptversammlung am 16. Mai wird die Ausschüttung einer um 10 Cent erhöhten Dividende von 0,65 Euro vorgeschlagen. Das bedeutet die Ausschüttung von 23 Millionen Euro; damit hat die Oberbank seit ihrem Börsengang 330 Millionen an ihre Stamm- und Vorzugsaktionäre ausgeschüttet.

Ausblick 2017

Laut Gasselsberger wird die Oberbank 2017 weiterhin offensiv agieren. Beim Kreditvolumen ist ein deutlicher Anstieg budgetiert, auch bei den betreuten Kundenvermögen werden weitere Zuwächse erwartet. Mit acht geplanten Filialgründungen wird der Weg des organischen Wachstums ortgesetzt.
Beim Ergebnis soll das herausragende Ergebnis 2016 wieder erreicht werden.

13.04.2017 | 11:16

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