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Finanzmarkt: Technologie richtig verstehen

„Blockchain, Bitcoin und Co.“ – um diese Technologien geht es bei dem ersten Seminar, das die Capital Markets Academy der Deutschen Börse AG veranstaltet. Es findet am 20. und 21. Juni am Sitz des Konzerns statt.

Die Blockchain-Technologie wurde einst als Grundlage für die Krypto-Währung Bitcoin entwickelt. Doch sie kann mehr – etwa im digitalen Geschäftsverkehr Transaktionen direkt von Nutzer zu Nutzer ermöglichen und archivieren. Zwar hat die Finanzbranche das Potential der Blockchain schnell erkannt, oftmals fehlt es aber noch am richtigen Know-how. Die Deutsche Börse bietet über ihre Capital Markets Academy jetzt ein Seminar an, mit dem Interessierte fundiertes Wissen aufbauen können. Das Seminar, das erstmals am 20. und 21. Juni in Eschborn bei Frankfurt stattfindet, richtet sich vor allem an Mitarbeiter von Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Derartige Angebote gehören ab sofort zum regelmäßigen Angebot der Capital Markets Academy.

Es gibt derzeit eine Vielzahl von Initiativen, die Einsatzgebiete von Blockchain zu identifizieren und zu spezifizieren. Auch die Deutsche Börse investiert bereits in die Entwicklung neuer, hochmoderner Dienstleistungen, die sich das Prinzip der Blockchain zunutze machen. „Losgelöst von der Kursentwicklung von Bitcoin und anderen Krypto-Währungen hat die Blockchain-Technologie das Potenzial, die Finanzbranche tiefgreifend zu verändern“, sagt Ulf Mayer, Leiter der Capital Markets Academy der Deutschen Börse. „Um die Auswirkungen und Einsatzmöglichkeiten für Banking, Wertpapierabwicklung und Asset Management aber überhaupt beurteilen zu können, muss die zugrundeliegende Technologie verstanden sein.“

Zu den Referenten des Seminars zählen unter anderem Fabian Schär, der an der Universität Basel das Center for Innovative Finance leitet, Dirk Siegel, Leiter des Blockchain-Instituts von Deloitte Deutschland, und Stefan Teis, der bei der Deutschen Börse den Bereich Blockchain verantwortet. Am ersten Seminartag werden die Teilnehmer am Beispiel von Bitcoin in die Blockchain-Technologie eingeführt und mit den Eigenschaften von dezentralen Datenbanken vertraut gemacht. Anhand von Ethereum werden weitere Anwendungen der Blockchain-Technologie aufgezeigt und unter anderem die Funktionsweise von Smart Contracts erklärt. Am zweiten Tag wird das disruptive Potential der Blockchain-Technologie für die Finanzbranche diskutiert. Dabei werden mögliche Veränderungsszenarien der Disintermediation aufgezeigt und konkrete Beispiele wie Initial Coin Offerings (ICOs) betrachtet. Zum Abschluss geht es für die Teilnehmer um die rechtlichen und regulatorischen Aspekte von Krypto-Währungen, Krypto-Assets und ICOs – sowohl auf nationaler, EU- und internationaler Ebene.

21.03.2018 | 12:10

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