10 000 Bäume für mehr Sicherheit
Die Schutzfunktion des Waldes ist vielerorts gefährdet. Nur vitale Mischwälder, bestehend aus Fichten, Buchen und Tannen, bieten langfristig Schutz, etwa vor Schlamm- oder Gerölllawinen. Geschädigte Wälder können dagegen weniger Wasser aufnehmen, mit der Folge, dass es ungebremst in die Täler strömt und dort Hochwasser verstärkt.
Gesunde Bergmischwälder brauchen Hege und Pflege. Daher finanziert die Helvetia die Pflanzung von 10 000 jungen Tannen. Die Aufforstung erfolgt in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, die sich um eine nachhaltige Verbesserung der Bergwälder kümmern. „Auf erheblichen Flächen des Berchtesgadener Forstgebietes entwickelt sich der ehemalige intakte Bergmischwälder immer mehr zu reinen Buchenwäldern. Daher freuen sich die Bayerischen Staatsforsten über die Unterstützung der Helvetia, um den Anteil wertvoller Bergmischwälder wieder zu erhöhen“, so Daniel Müller von den Bayerischen Staatsforsten.
Die wirtschaftliche Entwicklung, das Wohl der Menschen und eine intakte Umwelt müssen miteinander im Einklang stehen. Deshalb ist der Umweltschutz ein bedeutsames Unternehmensziel der Helvetia. „Wir tragen als Versicherung eine Verantwortung gegenüber künftigen Generationen und pflanzen heute, damit in 20 Jahren leistungsfähige Bäume den Naturgefahren trotzen und bis zu 200 Jahre ihre Schutzfunktionen erfüllen“, so Wolfram Wrabetz, Deutschlandchef der Helvetia. Nachhaltigkeit bedeutet für die Helvetia einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt und ein hohes Maß an Engagement.
Bei sintflutartigen Regenfällen hat sich immer wieder gezeigt, dass intakte Waldflächen Hochwasser nicht verhindern können. Aber sie können die negativen Folgen vermindern und so besser vor Überschwemmungen und Rutschungen schützen. Die Fähigkeit des Waldbodens, Regenwasser aufzunehmen und zu speichern, ist für den Hochwasserschutz bis in die entfernten Flussniederungen von großer Bedeutung.
Daten und Fakten zur Bedeutung des Waldes
- Deutschland ist eines der waldreichsten Länder der Europäischen Union. Mit 11 Mio. Hektar ist knapp ein Drittel des Landes mit Wald bedeckt.
- Der Wald in Deutschland besteht zu 59 % aus Nadelwald und zu 41 % aus Laubwald.
- Wald leistet einen Beitrag zum Schutz von Klima, Wasser und Boden. Er verhindert Erosion, produziert Sauerstoff und bietet Pflanzen und Tieren einen natürlichen Lebensraum.
- Jeder Hektar Wald bindet jährlich rund 10 Tonnen CO2.
- Eine 100jährige Fichte entzieht in ihrem Leben der Atmosphäre rund 1,8 Tonnen CO2.
- Auf einem Quadratmeter Waldboden können etwa 60 bis 75 Liter Wasserver-sickern, während der Boden einer mageren Weidefläche nur ca. 20 Liter aufnimmt.
- Die Wurzeln von Buchen, Tannen und Fichten ergänzen sich im Bergwald optimal. In dem üppigen Netz von Hohlräumen wird auch ein starker Gewitterregen rasch von der Bodenoberfläche in die Tiefe geleitet.
10.12.2013 | 14:52