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BB Biotech trotzt volatilem Umfeld

Das Portfolio aus bestens aufgestellten und sorgfältig ausgewählten Unternehmen der Biotech-Branche, das BB Biotech aufgebaut hat, hat sich im volatilen Umfeld des vierten Quartals 2016 gut behauptet. Die börsennotierte Schweizer Firma plant daher auch für 2017 eine Fortsetzung der Fünf-Prozent-Dividendenpolitik.

BB Biotech hat trotz eines für Biotech-Anleger schwierigen Jahres mit einer Gesamtrendite von 0,3 Prozent in Schweizer Franken beziehungsweise 1,9 Prozent in Euro knapp im Plus schließen können. Die Aktienkursentwicklung wurde maßgeblich durch die Auflösung des Abschlags zum Inneren Wert beeinflusst. Das Portfolio beendete das Jahr mit einer negativen Rendite von 19,1 Prozent in Schweizer Franken, 17,6 Prozent in Euro beziehungsweise 20,6 Prozent in US-Dollar und damit leicht besser als der Nasdaq Biotech Index. Das vierte Quartal 2016 wurde zunächst von einer positiven Kursentwicklung im Anschluss an die US-Präsidentschaftswahl begünstigt, bevor anschließend von neuem die Themen Gesundheitskosten und Arzneimittelpreisinflation in den Mittelpunkt rückten. Trotz der schwierigen Umstände an den Märkten baute BB Biotech ihre Marktposition weiter aus und schlägt eine reguläre Dividende von 2,75 Schweizer Franken pro Aktie vor.

US-Präsidentschaftswahl sorgte für zusätzliche Volatilität bei Biotech-Aktien. Während die breit gefassten Vergleichsindizes ihre Jahresgewinne im vierten Quartal ausbauten, verzeichnete der Nasdaq Biotech Index (NBI) im selben Zeitraum Verluste. Kursausschläge vor und unmittelbar nach den US-Präsidentschaftswahlen führten zu volatilen Märkten. Großkapitalisierte Biotech-Unternehmen wurden gegen Jahresende zu fast rekordtiefen KGVs gehandelt, Mid- und Small-Caps erlitten noch stärkere Bewertungsverluste. Keine dieser Entwicklungen stand in Zusammenhang mit den technologischen Rahmenbedingungen oder den Fundamentaldaten der Unternehmen.

Das vierte Quartal spiegelte das Gesamtjahr 2016 wider. Der NBI wies in diesem Zeitraum eine negative Gesamtrendite von 8,3 Prozent aus gegenüber einem Gewinn des S&P 500 von 3,8 Prozent und des Dow Jones Index von 8,7 Prozent. Ähnlich verhält es sich mit der Performance für das Gesamtjahr 2016. Der Nasdaq Biotech Index (NBI) gab 21,3 Prozent nach, während der S&P 500 Index 11,9 Prozent und der Dow Jones Index 16,5 Prozent zulegten, jeweils in US-Dollar.

Wertentwicklung im 4. Quartal und im Gesamtjahr 2016

Der Aktienkurs von BB Biotech erholte sich im vierten Quartal (+10,4 Prozent in Schweizer Franken, + 12,8 Prozent in Euro und +5,5 Prozent in US-Dollar). Auslöser dieser Erholung war eine Kombination aus Erstarkung des US-Dollar-Wechselkurses und einer Auflösung der Differenz zwischen Aktienkurs und dem inneren Wert. Für das Gesamtjahr 2016 verbuchte BB Biotech eine positive Gesamtrendite von 0,3 Prozent in Schweizer Franken und 1,9 Prozent in Euro; in US-Dollar ist ein Abschlag von 1,4 Prozent zu verbuchen.

Das Portfolio verzeichnete für das vierte Quartal 2016 (-0,8 Prozent in Schweizer Franken, + 1,4 Prozent in Euro und -5,5 Prozent in US-Dollar) einen geringeren Rückgang der Gesamtrendite als der NBI. Die Entwicklung des Inneren Werts (NAV) über das Gesamtjahr beläuft sich auf -19,1 Prozent in Schweizer Franken, -17,6 Prozent in Euro und -20,6 Prozent in US-Dollar. Die konsolidierten, noch nicht geprüften Viertquartalszahlen weisen einen Nettoverlust von 24 Millionen gegenüber einem Vorjahresquartalsgewinn von 511 Millionen Schweizer Franken aus. Die konsolidierten, noch nicht geprüften Zahlen für das Gesamtjahr 2016 ergeben einen Nettoverlust von 802 Millionen Schweizer Franken gegenüber einem Jahresüberschuss von 653 Millionen Schweizer Franken im Vorjahr.

Der Verwaltungsrat wird an der Generalversammlung am 16. März 2017 eine reguläre Dividende von 2,75 Schweizer Franken pro Aktie vorschlagen. Das entspricht einer Dividendenrendite von fünf Prozent glatt auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie von BB Biotech im Dezember 2016 in Übereinstimmung mit der 2013 eingeführten Ausschüttungspolitik.

Während des vierten Quartals verringerte BB Biotech ihre Position in Actelion mit Blick auf die starke Kursentwicklung basierend auf den Übernahmegesprächen mit Johnson & Johnson. Im Large-Cap-Bereich stockte BB Biotech ihre Investitionen in Alexion und Novo Nordisk auf. Auch Positionen in kleineren Unternehmen wie Intra-Cellular, Macrogenics, Juno und Agios wurden ausgebaut. Verkauft hat BB Biotech hingegen ihre Beteiligung an Cempra nach dem enttäuschenden Urteil des FDA-Beratungsausschusses in Bezug auf das Lebertoxizitätsrisiko Solithromycins, woraufhin Cempra einen „Complete Response Letter“ von der FDA erhielt. BB Biotech eröffnete eine Position in Myovant, dem Entwickler des GnRH-Rezeptor-Antagonisten Relugolix bei Endometriose, Gebärmuttermyomen und fortgeschrittenem Prostatakrebs.

Nachlassender Sturm an den Börsen verspricht ein spannendes Jahr 2017

Im Jahr 2017 dürfte sich eine Beschleunigung bedeutender Produktzulassungen und wichtiger Meilensteindaten für die Branche und das Portfolio von BB Biotech abzeichnen. Was BB Biotechs Portfolio anbelangt, seien an dieser Stelle als wichtige Beispiele die Lancierung Spinrazas bei spinaler Muskelatrophie, Niraparibs bei Eierstockkrebs und gezielten zellbasierte Krebstherapien zu erwähnen.

Angesichts der sehr attraktiven Bewertungsniveaus von Biotech-Unternehmen werden weitere Übernahmen durch große Marktteilnehmer, darunter auch Pharmaunternehmen, erwartet. Maßnahmen der neuen US-Regierung könnten diesen Trend vermutlich beschleunigen - und BB Biotech geht davon aus, dass Anleger auf die Signalwirkung dieser Transaktionen reagieren werden. Aufhebung und Ersatz des Affordable Care Acts, die so genannte Obamacare, werden im Jahresverlauf im Mittelpunkt stehen. Außerdem sind deutliche Reaktionen auf mögliche Kontrollen oder Anpassungen der US-Arzneimittelpreise nicht auszuschließen.

Trotz dieser richtungsweisenden Ereignisse, die stets aufmerksam verfolgt werden, ist BB Biotech nach wie vor davon überzeugt, dass die Biotech-Industrie in eine erfolgreiche Zukunft blickt. Der Sektor wird weiterhin seine Stärke als Innovationsquelle unter Beweis stellen. Ungeachtet kurzfristiger Unsicherheiten infolge politischer Veränderungen geht BB Biotech davon aus, dass entsprechende Innovationen für Patienten, Pflegedienstleister und das Gesundheitssystem als Ganzes einen Mehrwert schaffen - und natürlich für Anleger, darunter auch die Aktionäre von BB Biotech. BB Biotech blickt einem spannenden Jahr 2017 zuversichtlich entgegen und widmet sich weiterhin der Suche und Analyse erstklassiger Biotech-Unternehmen mit vielversprechenden Pipeline-Kandidaten, interessantem Newsflow und robusten Wachstumsperspektiven, um in diese zu investieren.

23.01.2017 | 22:58

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