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Die Super-Villa

Zu verkaufen: In Amerika seht ein Immobilientraum vor den
Toren New Yorks zum Verkauf. Sowohl das Anwesen selbst als auch
der Kaufpreis schlägt alles bisher Dagewesene.


Sie erinnert ein wenig an die Villa aus dem aktuellen „Gatsby“-Film – die Copper Beach Farm in Greenwich (Connecticut) vor den Toren New Yorks. Mit einem Listenpreis von 190 Mio. US-Dollar (umgerechnet rund 145 Mio. Euro) ist sie das teuerste Privathaus der USA. Und sie steht zum Verkauf.

Die 1 256 Quadratmeter große Villa im Kolonialstil wurde 1896 erbaut und steht heute auf einem 20 Hektar großen Grundstück. Eine 550 Meter lange gepflasterte Auffahrt führt zu dem Haupteingang des Anwesens, das über zwölf große Schlafzimmer und neun Badezimmer verfügt. Jeder erdenkliche Luxus ist in dieser Villa eingebaut – vom Weinkeller über die holzgetäfelte Bibliothek bis zum Solarium. Und draußen lockt nicht nur ein gewaltiger Pool, sondern auch ein 1,6 Kilometer langer Privatstrand mit zwei eigenen Inseln zum Badevergnügen.

Landschaftsgärtner aus New York

Die Copper Beach Farm umfasst obendrein einen Gras-Tennisplatz, eine Apfelplantage, zwei Gewächshäuser und ein achteckiges Poolhaus, in dem sich auch Ankleideräume befinden. An den Pool ist ein eigenes Wellness-Center angeschlossen. Der Garten wird von einem Landschaftsgärtner aus dem Botanischen Garten New York gepflegt.

Noch gehört das Anwesen dem Holz-Tycoon John Rudey, der es 1982 zusammen mit seiner Frau Laurie gekauft hat. Der Kaufpreis betrug damals läppische 7,55 Mio. US- Dollar (umgerechnet 5,74 Mio. Euro). Rudey will die Villa verkaufen, weil sie derzeit nur noch als Wochenendhaus genutzt wird, nachdem die Kinder groß sind und das Haus verlassen haben.

Rudey ist ein Harvard-Absolvent und hat eine Bilderbuchkarriere in der amerikanischen Holzindustrie hingelegt. Er führte nacheinander die U.S. Timberlands Services Company, die U.S. Timberlands Klamath Falls und die Garrin Properties Holdings. Seit 2003 ist er Vorstandsvorsitzender der Inland Fiber Group und Präsident der American Forest Services. Seine privaten Immobiliengeschäfte waren mehrfach spektakulär. So verkaufte er im Januar 2013 eines der teuersten Appartements von New York an den mexikanischen Medienmogul Alfonso de Angiotia. Der Kaufpreis des Objekts an der 1030 Fifth Avenue betrug 16,5 Mio. US-Dollar.

Höchster Preis für eine Wohnimmobilie


Sollte sich nun auch ein Käufer für das Anwesen in Connecticut finden, der den gelisteten Preis bezahlt, wäre dies der höchste erzielte Verkaufspreis für eine Wohnimmobilie in den USA. Aktuell liegt die Rekordsumme bei 117,5 Mio. US-Dollar (umgerechnet ca. 91 Mio. Euro). Dieser Preis wurde 2012 von dem Gründer des japanischen Mobilfunkkonzerns SoftBank, Masayoshi Son, für eine Wohnimmobilie in Woodside (Kalifornien) bezahlt.

bas

16.09.2013 | 09:27

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