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Bis 2045 können alle PKW im Bayernwerk-Verteilnetz elektrisch geladen werden

Regensburg. Die Netze des Bayernwerks sind bereit für eine vollständige Umstellung auf elektrische Pkw. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von E.ON und Consentec. Voraussetzung dafür sind weiterhin kontinuierliche und vorausschauende Investitionen in die Netz-Infrastruktur.

Die Studie betrachtet verschiedene Szenarien bis hin zu 100 Prozent Marktanteil von Elektro-Pkw. So können die rund drei Millionen konventionellen Pkw, die heute im Bayernwerk-Netzgebiet gemeldet sind, bis 2045 sogar komplett auf E-Mobilität umsteigen.

Für die nächsten 25 Jahre errechnet die Studie für die Mittel- und Niederspannungsnetze des Bayernwerks einen Investitionsbedarf von rund 1,9 Milliarden Euro. Davon fließen zwei Drittel in punktuelle, für die Bürger kaum spürbare Baumaßnahmen, wie die Erneuerung von Ortsnetzstationen. Ein Drittel der Investitionssumme wird für den Bau von neuen Leitungen benötigt. Zum Vergleich: Bereits heute wendet das Bayernwerk jährlich rund eine halbe Milliarde Euro für seine Netze auf. Davon entfällt rund ein Viertel auf den Netzanschluss Erneuerbarer Energien.

Deutlich gesenkt werden kann der Investitionsbedarf durch digitale Lösungen und Anreize für Kunden, um einen Großteil der Ladevorgänge aus der laststarken Abendzeit in die lastschwachen Nachtstunden zu verschieben.

Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, betont: „Für uns ist Elektromobilität die Mobilität der Zukunft. Mit ihr kommt grüner Strom in den Verkehr. Er kann so seinen Beitrag dazu leisten, die CO2-Emissionen in Deutschland spürbar zu senken. Mit dem angestrebten Netzausbau sorgen wir dafür, dass unsere Netze einer Umstellung auf Elektromobilität jederzeit gewachsen sind.“ Die E-Mobilität lebt das Bayernwerk laut Reimund Gotzel auch selbst: „Bis 2025 werden wir unseren gesamten Fuhrpark von 1.300 Pkw auf reine E-Fahrzeuge umrüsten.“

23.05.2019 | 09:36

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