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Fünftes Oberbank-Rekordergebnis in Folge

Generaldirektor Franz Gasselsberger konnte für sein Haus ein herausragendes Ergebnis für das Jahr 2014 präsentieren. Der Überschuss vor Steuern stieg auf 157,6 Mio. Euro (+ 11,2 %), nach Steuern um 11,5 % auf 136,5 Mio. Euro.

Das Kreditrisiko war weiterhin günstig. Die umsichtige Vorsorgepolitik wurde mit der Bildung von 78,0 Mio. Euro Risikovorsorgen (+ 10,5 %) fortgesetzt, die Wertberichtigungsquote lag bei günstigen 0,64 %. Insgesamt verfügt die Oberbank über 555,7 Mio. Euro an Kreditrisikovorsorgen oder 4,5 % des Kreditvolumens. Mit 11,61 % Kernkapitalquote und 15,70 % Gesamtkapitalquote ist die Oberbank ausgezeichnet mit Kapital ausgestattet. Gasselsberger: „Wir haben Wachstum und Erträge nicht mit steigendem Risiko oder sinkenden Kapitalquoten erkauft!“ Herausragend haben sich 2014 erneut die Investitionsfinanzierungen entwickelt, die um 4,9 % auf 6,9 Mrd. Euro gestiegen sind. Die gesamten Kommerzkredite sind trotz der Stagnation im Gesamtmarkt um 3,6 % auf 9,8 Mrd. Euro gewachsen. In der Investitionsförderung hat die Oberbank ihre Spitzenposition 2014 weiter ausgebaut, in der Exportförderung ist sie nach wie vor die stärkste Bank außerhalb von Wien.

Auch das Leasing hat sich mit 577 Mio. Euro Neugeschäft und einem gesamten Obligo von 1,7 Mrd. Euro wieder sehr erfreulich entwickelt. Im Bereich der Privatkredite hat die Oberbank 2014 einen Zuwachs um 10,1 % auf 2,4 Mrd. Euro erzielt. Vor allem in der Wohnbaufinanzierung war die Nachfrage wegen des niedrigen Zinsniveaus besonders stark. Im Wertpapiergeschäft hat die Oberbank das beste Ergebnis seit 2007 erreicht. Die Wertpapierprovisionen stiegen um 5,6 % auf 38,0 Mio. Euro, die Kurswerte auf den Kundendepots um fast 6 % auf 11,2 Mrd. Euro. Die gesamten der Oberbank zur Betreuung anvertrauten Vermögen sind 2014 um gut 3 % auf den Rekordwert von 23,4 Mrd. Euro gestiegen – ein Beweis dafür, dass die Kunden der Oberbank und ihrem risikoaversen Geschäftsmodell besonderes Vertrauen entgegenbringen.

Überragende Kostenstruktur

Obwohl die Oberbank in den letzten fünf Jahren hohe Beträge in die Expansion investiert hat, sind die Aufwendungen weniger stark als die Erträge gestiegen. Deshalb liegt die Cost-income-ratio mit zuletzt 50,1 % weiterhin besonders günstig.

Erfolgsfaktor Expansion

2014 hat Oberbank acht Filialen gegründet, je drei in Deutschland (Freising, Eggenfelden, Darmstadt) und Tschechien (Jihlava, Liberec, Olmütz), je eine in Wien (Wienerberg) und in Ungarn (Szeged). Parallel dazu stieg der Mitarbeiterstand um 18 Personen auf 2.014 MitarbeiterInnen

Dividendenvorschlag für 2014 um 10 % höher

Aufgrund der herausragenden Ergebnisentwicklung wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, die Dividende um 10 % auf 55 Cent pro Aktie zu erhöhen.

Erfolgsfaktor Deutschland

Die Oberbank führt aktuell 25 Filialen in Deutschland, knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen rund 21.500 Kunden. Die Kredite sind 2014 um über 7 % gestiegen, also stärker als in der Gesamtbank. Bayern ist zwar nach wie vor höchst attraktiv, aber die angrenzenden Länder bieten weitere Expansionschancen. Deshalb weitet die Oberbank ihr deutsches Einzugsgebiet jetzt aus. 2014 wurde mit der Filiale Darmstadt der erste Schritt nach Hessen gesetzt, 2015 sind Eröffnungen in Erfurt und Jena in Thüringen und in Ulm in Baden-Württemberg geplant. Insgesamt ist und bleibt Deutschland das wichtigste Expansionsgebiet der Oberbank.

Strategie 2020: Erfolgskurs wird fortgesetzt

Die Strategie der Oberbank hat sich in den schwierigen letzten Jahren bewährt, deshalb wird der Weg des organischen Wachstums fortgesetzt. Das Kreditvolumen soll bis 2020 um 30 % auf 16,4 Mrd. steigen, die Kernkapitalquote von 11,6 % auf über 13 %, die Anzahl der Filialen auf etwa 180 und der Mitarbeiterstand auf etwa 2.100 Personen. In Deutschland sieht die Oberbank im Firmenkundengeschäft noch enormes Potenzial. Im Privatkundengeschäft wird – neben den Wohnbaufinanzierungen - das Private Banking bzw. das Wertpapiergeschäft forciert. Mittelfristig werden in Deutschland sieben bis acht weitere Filialen gegründet. Das bedeutet auch eine Aufstockung um bis zu 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deutschland wird laut Gasselsberger in den nächsten fünf Jahren nach Oberösterreich/Salzburg zum stärksten Markt der Oberbank!

Ausblick 2015
Laut Gasselsberger könnte sich die EU-Konjunktur 2014 besser entwickeln, als es die Prognosen derzeit erwarten lassen. Als Gründe nennt er den günstigen Ölpreis, die niedrigen Zinsen, den schwächeren Euro und die Investitionsoffensive der EU. In Österreich wird die Steuerreform dazu beitragen, die Inlandsnachfrage über einen höheren Konsum zu beleben und das Wachstum zu stärken. Als Risiken für die Konjunktur sieht Gasselsberger unter anderem die Volatilität der Finanzmärkte, die unterschiedliche Geldpolitik der großen Volkswirtschaften und die unvollständige Umsetzung der Strukturreformen im Euroraum. Die Oberbank wird 2015 weiterhin offensiv agieren. 2,3 Mrd. Euro neue Finanzierungen bedeuten ein Kreditwachstum von 5 %, darüber hinaus wird die Expansion mit der Gründung von sieben Filialen fortgesetzt. Insgesamt soll 2015 ein Ergebnis erzielt werden, das an das herausragende Ergebnis des Vorjahres heranreicht.

22.04.2015 | 10:41

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