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Palfinger weiter auf Wachstumskurs

Umsatz mit 801,9 Millionen Euro auf neuem Höchststand / Operative Profitabilität mit 10,4 Prozent EBITn-Marge wiederum zweistellig / Hoher Auftragsstand lässt Fortsetzung des guten Geschäftsverlaufs im Gesamtjahr 2018 erwarten

Die Palfinger Gruppe konnte ihr Wachstum im 1. Halbjahr 2018 fortsetzen. Das weltweite Umfeld zeigte sich unverändert divergent, die positive Entwicklung spiegelt vor allem die fortgesetzte, großteils organische Geschäftsausweitung in Europa und Russland wider. Die im Jahr 2016 begonnene Restrukturierung in Nordamerika und im Marinebereich belastet nach wie vor das Ergebnis, wobei in Nordamerika die großen Restrukturierungsmaßnahmen im 1. Halbjahr 2018 abgeschlossen wurden. Trotzdem konnte der Konzern im Berichtszeitraum eine zweistellige operative Profitabilität erzielen. Das Konzernergebnis blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, Einmaleffekte im Steuer- und Finanzergebnis sowie die gestiegenen Ergebnisanteile der Minderheiteneigentümer sind hauptverantwortlich für diese Entwicklung.

Der Umsatz der Palfinger Gruppe erhöhte sich von 753,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode um 6,4 Prozent auf 801,9 Millionen Euro im Berichtszeitraum. Dies ist ein neuerlicher Höchstwert für ein 1. Halbjahr. Das um Restrukturierungskosten bereinigte EBITDA (EBITDAn) stieg auf glatt 110 Millionen Euro. „Dank der starken Nachfrage konnten wir unseren Kurs des profitablen Wachstums fortsetzen,“ kommentiert Andreas Klauser, seit 1. Juni Vorstandsvorsitzender bei, die Entwicklung der ersten sechs Monate. Er blickt zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte: „Wir erwarten für das Gesamtjahr neuerlich eine Steigerung des Umsatzes und der operativen Profitabilität, auch das Konzernergebnis sollte 2018 über dem Vorjahresergebnis liegen.“

Entwicklung der Key Financials

Das EBITDAn (um Restrukturierungskosten bereinigt) erhöhte sich von 105,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode um 4,3 Prozent auf 110,0 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2018. Die EBITDAn-Marge betrug somit 13,7 Prozent nach 14,0 Prozent im Vorjahr. Das EBITn stieg von 77,1 Millionen Euro auf 83,5 Mio EUR, die EBITn-Marge liegt dadurch mit 10,4 Prozent im zweistelligen Bereich und leicht über dem Vorjahr.

Die Betrachtung im Quartalsverlauf 2018 zeigt die Zuwächse bei Umsatz (Q1: 394,2 Millionen Euro; Q2: 407,6 Millionen Euro), EBITDAn (Q1: 54,0 Millionen Euro; Q2: 56,0 Millionen Euro) und EBITn (Q1: 39,9 Millionen Euro; Q2: 43,5 Millionen Euro). Die Restrukturierungskosten betrugen im Berichtszeitraum 12,4 nach 10,2 Millionen Euro in der Vorjahresperiode, sie betrafen in erster Linie die Initiativen in Nordamerika und im Marinebereich.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vorjahresvergleich um 6,3 Prozent von 66,8 auf 71,0 Millionen Euro. Das Konzernergebnis für das 1. Halbjahr 2018 liegt bedingt durch das niedrigere Finanzergebnis, die höhere Steuerquote und die gestiegenen Ergebnisanteile der Minderheiteneigentümer mit 35,2 um 8,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 38,6 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte 0,94 Euro nach 1,03 Euro im Vergleichszeitraum.

Im 1. Halbjahr 2018 verzeichnete die Palfinger AG erneut einen Anstieg des Auftragseingangs. Dies lässt eine Fortsetzung der guten, jedoch uneinheitlichen Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2018 erwarten. Es ist davon auszugehen, dass PALFINGER aufgrund der anhaltenden Lieferengpässe einen wesentlichen Teil des Auftragsrückstands auch im weiteren Jahresverlauf nicht aufholen kann. Die im Jahr 2018 nicht realisierten Aufträge werden sich erst im Jahr 2019 in den Ergebnissen widerspiegeln.

Während die Restrukturierungsmaßnahmen in Nordamerika im 1. Halbjahr weitestgehend abgeschlossen wurden, wird deren Fortsetzung im Marinebereich auch noch im Jahr 2019 das Ergebnis belasten. Aus derzeitiger Sicht werden die Restrukturierungskosten im 2. Halbjahr 2018 ein ähnliches Niveau wie im 1. Halbjahr erreichen. Etwaige Portfolio- oder Standortoptimierungen könnten im 2. Halbjahr auch zu höheren Restrukturierungskosten führen.

Für das Gesamtjahr 2018 rechnet das Management mit einer Steigerung des Umsatzes und der operativen Profitabilität. Das Konzernergebnis sollte 2018 über dem Vorjahresniveau liegen, wird jedoch aufgrund der höheren Steuerquote, dem niedrigen Finanzergebnis, der weiteren Restrukturierung und den gestiegenen Ergebnisanteilen der Minderheiteneigentümer nicht die Höchstwerte der Jahre 2015 und 2016 erreichen.

31.07.2018 | 18:28

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