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Neue Rekorde bei Palfinger

Dank einer starker Nachfrage aus Europa erzielt Palinger im ersten Quartal 206 erneut einen Umsatz- und Ergebnisrekord – und rechnet mit weiterem Wachstum.
 
Die Geschäftsentwicklung der Palfinger Gruppe war im ersten Quartal 2016 von Umsatzwachstum und einer überproportionalen Ergebnissteigerung geprägt. Der Umsatz stieg um 9,1 Prozent auf 318,8 Millionen Euro – ein neuerlicher Rekordwert für ein 1. Quartal. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich überproportional um 28,6 Prozent auf 30,2 Millionen Euro; dieser Wert ist ebenfalls ein neuer Rekord. Dies bedeutet auch eine deutliche Verbesserung der EBIT-Marge, die von 8,0 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres auf 9,5 Prozent anstieg.

Das Konzernergebnis für das erste Quartal 2016 liegt mit 18,6 Millionen Euro um 29,0 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,50 Euro nach 0,39 Eurofür das Vergleichsquartal des Vorjahres. 

„Wir konnten unseren Wachstumskurs fortsetzen“, erklärt Herbert Ortner, Vorstandsvorsitzender der Palfinger AG, „vor allem die anhaltend starke Nachfrage in Europa war Ursache für Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Wir sehen aus der aktuellen Situation gute Chancen, im Jahresverlauf den Umsatz weiter steigern zu können.“ 

Im Segment European Units wurde der Umsatz im ersten Quartal 2016 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 12,9 Prozent auf 226,6 Millionen Euro gesteigert. Das Segment-EBIT stieg um 29,9 Prozent auf 34,0 Millionen Euro. Die EBIT-Marge des Segments erhöhte sich somit von 13,1 Prozent auf 15,0 Prozent.

Das Unternehmen konnte im ersten Quartal 2016 den Absatz von Ladekranen deutlich steigern. Vor allem in Schweden, Finnland, Irland, der Tschechischen Republik, Polen, Deutschland, Frankreich, Belgien und Österreich sowie in Australien wurden zum Teil beträchtliche Zuwächse erzielt. In Südafrika, Dänemark und Norwegen kam es hingegen zu Umsatzrückgängen. Sehr erfreulich entwickelte sich die Nachfrage in den südlichen Ländern Europas, deren Märkte seit der Finanzkrise schwächelten. In Italien und Spanien erzielte Palfinger Umsatzsteigerungen von beinahe 70 Prozent.

Auch im Geschäft mit Hooklifts sowie mit Forst- und Recyclingkranen konnte gesteigert werden. Sehr erfreulich verlief auch die Entwicklung bei Eisenbahnsystemen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz nahezu verdoppelt und die Auftragseingänge weiterhin erhöht werden. Deutliche Zuwächse bei Umsatz und Auftragseingang verzeichneten Hubarbeitsbühnen.

Die Produktionseinheiten waren im ersten Quartal 2016 anhaltend gut ausgelastet und weisen eine dementsprechend hohe Profitabilität aus. Die Fertigung für Dritte konnte weiter ausgeweitet werden. 
Das Marinegeschäft, das weltweit betrieben wird, war durch die aufgrund der Ölpreisentwicklung geringen Investitionsbereitschaft der Öl- und Gasindustrie belastet und weist einen um 13,6 Prozent niedrigeren Umsatz aus. Vor diesem Hintergrund sei ein Großauftrag in Höhe von 3 Millionen Euro für Offshore-Ausrüstung in Norwegen „erfreulich“, heißt es in einer Meldung des Unternehmens.

Im Segment Area Units blieb der Umsatz im ersten Quartal 2016 mit 92,2 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 91,6 Millionen Euro. Der Anteil des Segments Area Units am Konzernumsatz ging von 31,4 Prozent auf 28,9 Prozent zurück. Das Segment-EBIT reduzierte sich um 63,3 Prozent auf 0,5 Millionen euro. Die EBIT-Marge beträgt 0,5 Prozent nach 1,5 Prozent im Vorjahresquartal.


In Nordamerika konnte Palfinger den Umsatz in diesem Segment im Quartalsvergleich um 6,4 Prozent steigern. Der Absatz von Ladebordwänden, Forst- und Recyclingkranen und Hooklifts konnte im Vergleich zum Vorjahr zum Teil signifikant erhöht werden. Der Auftragseingang für diese Produkte und für Ladekrane sowie Hubarbeitsbühnen ist hoch, sodass die Aussichten für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2016 positiv sind. In Nordamerika wird das Ergebnis im Jahr 2016 jedoch durch erforderliche Strukturanpassungen belastet werden. 
In Südamerika verzeichnete Palfinger aufgrund der Konjunkturschwäche eine Verringerung des Geschäftsvolumens um 38,2 Prozent. Vor allem in Brasilien kam es durch den weitgehenden Entfall der staatlichen Finanzierungsförderung zu erheblichen Absatz- und Umsatzrückgängen. Sofortige Flexibilisierungsmaßnahmen trugen dazu bei, dass die Ergebnisbelastung trotz des Wertverlustes der Währung um rund 20 Prozent relativ gering ausfiel.

In Russland beziehungsweise den GUS konnte Palfinger in lokaler Währung das Geschäftsvolumen auf Vorjahresniveau halten, in die Konzernwährung Euro umgerechnet ergab sich aufgrund der Rubelschwäche jedoch ein Umsatzrückgang in Höhe von 13,6 Prozent. 
Die Entwicklung in der Marktregion Asien und Pazifik ist von der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Sany geprägt. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte das Geschäftsvolumen gesteigert werden, die Perspektiven für die kommenden Monate sind jedoch wegen des verlangsamten Wirtschaftswachstums eingetrübt.

Im Bereich Ventures untersucht Palfinger derzeit intensiv mögliche Akquisitionen beziehungsweise Partnerschaften. Diese Arbeiten verursachten höhere Kosten und drückten das EBIT auf minus 4,6 Millionen Euro für das erste Quartal 2016 nach minus 3,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 

Der derzeitige Auftragseingang lässt eine Fortsetzung der erfreulichen Entwicklung im zweiten Quartal 2016 erwarten. In Europa ist die Visibilität nach wie vor gering, sie hat sich jedoch in den letzten Monaten stabilisiert. Die Einschätzung der weiteren Entwicklung in den Marktregionen außerhalb Europas ist hingegen etwas schwieriger geworden. 
Für das laufende Jahr erwartet das Management unverändert ein Umsatzwachstum von rund 10 Prozent. Palfinger sieht weiterhin das Potenzial, bis zum Jahr 2017 den Umsatz inklusive der Joint Ventures in China und Russland auf rund 1,8 Milliarden Euro auszuweiten. Dies soll durch Akquisitionen und durch die Komplettierung der Produktpalette in den Marktregionen außerhalb Europas erreicht werden.

27.04.2016 | 15:36

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