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Eine Branche im Wandel: Das sind die Messetrends 2018

Deutschland, Messeland! Jahr für Jahr drängen sich Millionen von Menschen durch die größten Hallen der Republik. Um den Besuchern ein besonderes Erlebnis bieten zu können, haben sich die Veranstalter natürlich auch für das kommende Jahr wieder einiges einfallen lassen.

IAA, CeBIT, bauma, Drupa, gamescom, CMT, Infa, Agritechnica, ILA und und und: Über eine eintönige Messelandschaft können sich die Deutschen nun wirklich nicht beschweren. Damit garantiert keine Langeweile aufkommt, überbieten sich die Macher Jahr für Jahr zudem mit Neuerungen und besonderen Events.

Der Newcomer

In der Dortmunder Westfalenhalle feiert vom 29. Juni bis 1. Juli die Ballsportmesse BaSpo ihre Premiere. Rund 300 Aussteller hoffen laut Veranstalter auf bis zu 30.000 Besucher. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden dort vor allem Sportartikelhersteller, Verbände und Sportmarketing-Experten versammelt sein. Aber auch "Unternehmen, die nicht unmittelbar im Sport zu Hause sind, finden hier interessante Zielgruppen, ein spannendes Umfeld und deutlich weniger Konkurrenzaussteller", erklärt Geschäftsführer und Initiator Ali Çelik gegenüber "sport+mode". Botschafter sind 2018 unter anderem Bundesliga-Profi Neven Subotic von Borussia Dortmund und die Weltklasse-Tennisspielerin Andrea Petkovic.

Die Revolution

Über zu wenig Aufmerksamkeit und Besucher konnte sich die Innovations- und Digitalisierungsmesse CeBiT in der Vergangenheit wahrlich nicht beklagen. Mehr als 200.000 Besucher pilgerten Jahr für Jahr auf das Messegelände Hannover. Never change a running system? Nicht mit CeBiT-Chef Oliver Frese! Die Messe bekommt ein völlig neues Gesicht. Anstatt wie gewohnt im Frühjahr findet sie 2018 im Sommer (11.-15. Juni) statt. "Ein Festival der Innovationen" versprach Frese im März dieses Jahres vor Journalisten. Neue thematische Schwerpunkte, neue Leitveranstaltungen, neue Stände - kein Stein bleibt auf dem anderen. So manchen Dauergast dürfte die Revolution wohl vergraulen.

Die Unterstützung

Aus den meisten Altstadtkernen sind die Menschentrauben, die in stillem Gehorsam einem Guide hinterherlaufen, nicht mehr wegzudenken. Schon bald könnten die kleinen Gruppen auch auf Messen Normalität sein. Verschiedene Unternehmen bieten mittlerweile sogenannte "Guided Tours" an. Das Prinzip ist denkbar einfach: Mit einem "ortskundigen" Führer wird das Messegelände effektiv erkundet. Ob thematischer Schwerpunkt oder allgemeiner Überblick - die Tour kann den Bedürfnissen der Teilnehmer angepasst werden. Der Softwareentwickler miovent bietet diesen besonderen Service kommendes Jahr beispielsweise auf der Hannover Messe und der CeBiT an.

Die Zukunft

Natürlich hat die Digitalisierung in der Messelandschaft Einzug gehalten. "Messe 4.0" wird auch 2018 ein heiß diskutiertes Thema sein. An die Einbindung der sozialen Medien, Messe-Apps und 360-Grad-Kameras in den Messehallen haben sich die Besucher mittlerweile gewöhnt, das Thema "virtuelle Messe" ist hingegen noch relativ neu. Unternehmen erhalten dabei die Möglichkeit, auf einem digitalen Marktplatz einen virtuellen Stand zu errichten. Am Desktop oder mittels Virtual-Reality-Brille können sich die Kunden dann Rund um die Uhr auf der Messe umsehen und Informationen über die Standbetreiber einholen. Damit kommt die Messe endgültig bis ins heimische Wohnzimmer.
(spot)

11.01.2018 | 16:38

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