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Wirtschaftsrat: Gerechte Überbrückungshilfen und Wiedereröffnungskonzepte für den Einzelhandel notwendig

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert eine gerechte Ausgestaltung der Überbrückungshilfen und konkrete Wiedereröffnungskonzepte für den Einzelhandel.

„Es kann nicht sein, dass sich das Bundesfinanzministerium erst allmählich aufmacht, seine Probleme bei der Softwareprogrammierung für die Auszahlungen der Hilfen zu lösen. Es kann genau so wenig sein, dass der tüchtige Unternehmer bei den Überbrückungshilfen leer ausgeht, wenn er beispielsweise durch Click & Collect-Konzepte oder durchaus kostenintensive Schaffung eines eigenen Online-Shops seinen Umsatzeinbruch zumindest teilweise aufzufangen vermag und damit unter die antragsberechtigten Schwellenwerte rutscht. Wer nichts unternimmt, bekommt Hilfe, wer sich engagiert, läuft Gefahr, leer auszugehen – was für eine riesige Ungerechtigkeit. Hier muss bei den Überbrückungshilfen dringend gegengesteuert werden“, erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. 

Wolfgang Steiger weiter: „Der vielzitierte Ausspruch des Bundesfinanzministers, das Land mit einem ‚Wumms‘ aus der Krise steuern zu wollen oder der Hinweis, Deutschland könne den Lockdown noch lange durchhalten, muss für viele Einzelhändler wie blanker Hohn klingen – wenn Kosten weiter laufen, kaum Einnahmen entstehen, Selbstinitiative bestraft wird und zugesagte Überbrückungshilfen sich aufgrund lahmender IT-Anwendungen massiv verzögern.“

Zu Bundeskanzlerin Merkels Aussagen zum Lockdown für die nächsten acht bis zehn Wochen fordert der Wirtschaftsrat eine Konkretisierung: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen den deutschen Einzelhandel mittlerweile vor existentielle Herausforderungen. Ein Großteil der finanziellen Reserven ist aufgrund der neuerlichen Einschränkungen aufgebraucht. Die im Grunde seit dem Frühjahr bestehenden Umsatzausfälle bedrohen inzwischen große Kauf- und Warenhausunternehmen wie Fachmarktketten und Tausende von Mittelständlern gleichermaßen. Die Unternehmen des stationären Handels brauchen klare Perspektiven und einen konkreten Fahrplan“, unterstreicht Wolfgang Steiger.

14.01.2021 | 15:57

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